Über die Bienen

„Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr.“ – Albert Einstein

Bienen stellen nicht nur Honig her, sondern haben durch das Bestäuben von Blüten eine Schlüsselrolle in der Natur und somit auch einen riesigen Impact nicht nur auf die Natur, sondern auch auf den Menschen. In Deutschland gibt es ca. 580 Wildbienenarten. Leider sind sie nicht sehr regelmäßig zu sehen, da durch das Eingreifen des Menschen in dessen Lebensraum, dieser extrem zurück gegangen ist. Glücklicherweise findet langsam ein Umdenken statt und durch dieses Bewusstsein, bekommen sie wieder etwas mehr ihres Lebensraums zurück. Dennoch sind sie nicht in der Lage alle unsere Pflanzen zu bestäuben und daher ist es sehr wichtig, neben den Wildbienen, auch unsere Honigbiene zu schützen. Mit bis zu 50.000 Bienen pro Volk leisten sie einen enormen Beitrag zur Bestäubung von Feldern, Obstwiesen und Wildpflanzen. Bedauerlicherweise wurde vor über 20 Jahren die Varroa-Milbe aus Asien eingeschleppt; ein Parasit der immense Brutschäden bei den Bienen hervorruft und somit ein Überleben der Honigbiene ohne den Imker auf Dauer unmöglich macht.

Ich imkere mittlerweile hauptsächlich mit F1-Buckfastköniginnen (eine Zuchtkreuzung der Westlichen Honigbiene (Apis mellifera), die von Bruder Adam, einem Imker, im englischen Kloster Buckfast ab 1916 gezüchtet wurde, abstammt). Eine F1-Königin ist die direkte Tochter einer Reinzuchtkönigin. Vereinzelt habe ich noch die „Bergischen Landbiene“ (Kreuzung aus diversen Bienen im Bergischen Land).

Das Wohl meiner Bienen ist mir ausgesprochen wichtig, daher lege ich besonders Wert auf eine Bienen gerechte Imkerei. Ich versuche bestmöglich mit den Bienen und für die Natur zu arbeiten. Unter anderem lehne ich Praktiken, wie z.B. das Flügel schneiden von Bienenköniginnen (die leider weit verbreitet und üblich sind), grundsätzlich ab. Den Bienen zuliebe versuche ich weitestgehend nach BIO-Richtlinien zu Imkern. Bei mir kommen nur Holzbeuten zum Einsatz und ich nutze bei der Bekämpfung der Varroa-Milbe ausschließlich natürliche Säuren.

Auf Schutzkleidung wie Schleier und Handschuhe greife ich nur wenn es nicht anders geht. Aus Respekt zur Biene, versuche ich weitestgehend darauf zu verzichten. Ohne Schutzkleidung verhält man sich automatisch viel ruhiger und vorsichtiger, was einigen Bienen das Leben rettet und unterm Strich auch „friedlichere“ Bienen hervorruft! „Wie man in den Wald ruft, so….“

Zurzeit imkere ich mit den Beutensystemen (Zander, Dadant und Miniplus). Die Kombination aus Dadant und Miniplus scheint für mich die richtige zu sein. Nach Startversuchen mit (den von vielen empfohlenen) Deutsch-Normal Beuten, bin ich ziemlich schnell auf Zander umgestiegen. Mit der Zeit und der Erfahrung kam ich allerdings zu dem Entschluss im angepassten Brutraum zu imkern. Und das funktioniert in der Dadant US Beute hervorragend!

Auch die Auswahl der Standorte für meine Bienenvölker treffe ich mit Sorgfalt und Bedacht und haben somit einen besonderen Stellenwert in meiner Art zu Imkern. Das oberbergische Land bietet mit seiner vielfältigen Flora und Fauna wunderbare Möglichkeiten.

Bei Interesse: Produkte der fleißigen Mädels im Onlineshop sowie an der Haustüre oder in der Honigklappe erhältlich.

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